Das Anch (Ägyptische Sprache nḫ), auch Anch-Symbol, Anch-Kreuz, in englischer Transkription Ankh, ägyptisches Kreuz, Henkelkreuz, Lebensschleife, Nilschlüssel oder koptisches Kreuz [als Symbol der koptischen Kirche] ), lateinisch Crux ansata, ist ein altägyptisches Symbol, das für das Weiterleben im Jenseits steht. Als Hieroglyphe steht das Zeichen für das körperliche Leben.
Hieroglyphendetails[]
Die Hieroglyphe selbst besteht aus einem T mit einer aufgesetzten Ellipse, die der Hieroglyphe Gardiner S 34 entspricht.
Es gibt alte ägyptische Darstellungen, in denen ein Gott das Zeichen Anch dem Pharao als Zeichen des Lebens überreicht. Dabei ist das Zeichen manchmal in der Nähe der Nase zu finden, um eine Verbindung zwischen Leben und Atem darzustellen.[1]
Moderne Pop-Kultur[]
In der Esoterik wird das Anch oft in vielfältiger und darum nicht genau bestimmbarer Bedeutung benutzt. In der populären Kultur kommt es häufig als Symbol für Unsterblichkeit oder Lebenskraft vor. So etwa in Subkulturen wie der Gothic-Szene, wo es gerne als Schmuck getragen wird, in Computerspielen wie Zak McKracken, Tomb Raider, Ultima, Warcraft III oder Ankh, in Filmen wie Flucht ins 23. Jahrhundert, wo es als ein Schlüssel für eine Zuflucht auftaucht, oder bei Musikern wie Vinnie Vincent, dem ehemaligen Gitarristen der Hardrockgruppe KISS.
Referenzen zu Lost[]
In „LaFleur“ waren mehrere Anch-Symbole zu sehen. Amy hat eine Kette ihres ermordeten Ehemanns mit einem Anch, und als Daniel, Jin, Sawyer, Miles und Juliet in der Zeit hin und her reisten (), sahen sie eine Statue von hinten, welche höchstwahrscheinlich ein Anch in der rechten Hand hält.
In „Los Angeles, Teil 2“ überreicht Hurley, Dogen einen Gitarrenkoffer den er von Jacob erhalten hat. Als Dogen den Koffer öffnet befindet sich darin ein altes Ankh-Symbol, mit einer versteckten Nachricht im inneren, die vermutlich ebenfalls von Jacob stammt.
Literatur[]
- Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte., Hamburg 2000, Nikol Verlag, S. 418-420, ISBN 3-937872-08-6
- Manfred Lurker: Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter. Scherz Verlag 1998, S. 124-125 ISBN 3-502-16430-4
Einzelnachweise[]
- ↑ Natale Spineto: Die Symbole der Menschheit, Patmos Verlag 2003, ISBN 3-491-72474-0, S. 60